Das Elisabeth-Krankenhaus Grevenbroich als stationären Standort des Rheinland Klinikums erhalten

Stadtparteitag der FDP Stadtverband Grevenbroich am 21. Dezember 2023
Das Elisabeth-Krankenhaus Grevenbroich als stationären Standort des Rheinland Klinikums erhalten
Antragsteller:
Markus Schumacher, Tim Tressel, Dr. med. Peter Cremerius, Joachim Hölscher
Der Stadtparteitag möge beschließen:
Die Freien Demokraten Grevenbroich lehnen die „Zug um Zug“ Schließung des stationären Krankenhausbetriebes in Grevenbroich entschieden ab. Wir setzen uns auf allen Ebenen für einen verlässlichen Weiterbetrieb des Elisabethkrankenhauses in Grevenbroich ein und sehen in dem von der Geschäftsführung als „Zukunftsmodell“ (Neuß-Grevenbroicher-Zeitung, 16. Dezember 2023, Seite D1) umworbene Umstrukturierung eine Gefahr für die Grevenbroicher Bürgerinnen und Bürger. Es droht das schrittweise Aus des Standortes Grevenbroich, welches wir verhindern wollen. Wir fordern dazu den Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, den Bürgermeister Klaus Krützen, den Kreistag und die durch ihn entsandten Vertreterinnen und Vertreter in wirtschaftlichen Gremien auf, alle möglichen Wege zu prüfen und umzusetzen, die das Grevenbroicher Krankenhaus erhalten. Dazu gehört auch die Umwandlung in ein Level 1i-Krankenhaus. Die Freien Demokraten Grevenbroich kritisieren die intransparente Informationspolitik der Geschäftsführung des Rheinlandklinikums und erwarten umgehend eine transparente Informationspolitik gegenüber den politischen Gremien.
Begründung:
Das Elisabethkrankenhaus ist ein unverzichtbarer Pfeiler in der Gesundheitsversorgung für Grevenbroich sowie den gesamten Rhein-Kreis Neuss. Eine Schließung würde eine katastrophale Versorgungslücke reißen und die Gesundheit und das Wohl der Bürgerinnen und Bürger massiv gefährden. Besonders alarmierend ist die undurchsichtige Informationspolitik des Bürgermeisters von Neuss, die es der Geschäftsführung des Krankenhauses untersagt, mit den politischen Fraktionen zu kommunizieren. Eine solche Einschränkung der Kommunikation ist nicht nur undemokratisch, sondern entzieht auch den Bürgerinnen und Bürgern wichtige Informationen über Entscheidungen, die ihre unmittelbare Gesundheitsversorgung betreffen. Es ist unverantwortlich, angesichts der aktuellen Situation noch Zeit mit Debatten über eine Schließung zu verschwenden. Wir appellieren eindringlich an die zuständigen Entscheidungsträger, sich unverzüglich für die Erhaltung des Elisabethkrankenhauses einzusetzen und die Fusion des Rheinlandklinikums mit aller Entschiedenheit voranzutreiben, um eine hochwertige und nachhaltige medizinische Versorgung für Grevenbroich und den Rheinkreis Neuss zu gewährleisten.
Die ständig wiederaufflackernde Debatte über mögliche Schließungen von Standorten des Rheinlandklinikums gefährden die Reputation des Ganzen und im Besonderen die Reputation als Arbeitgeber. Es drohen Kündigungen von qualifiziertem Personal. Auch im Sinne der Beschäftigten ist ein verlässlicher Weiterbetrieb an den Standorten von herausragender Bedeutung, um auch zukünftig gutes und qualifiziertes Personal zu halten und Arbeitsplätze vor Ort zu sichern.