Keine de facto Beitragserhöhungen für Eltern der neuen Kita durch Parkgebühren in der Coens-Galerie

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Krützen,
die FDP-Ratsfraktion bittet Sie, nachfolgenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Rates der Stadt Grevenbroich zu setzen:
Der Rat der Stadt Grevenbroich beauftragt die Verwaltung, Gespräche mit dem Betreiber des Parkhauses in der Coens-Galerie unter der Zielsetzung zu führen, für Kurzzeitparker, die Kinder in der dort geplanten Kindertagesstätte bringen, möglichst keine Parkgebühren zu erheben.
Begründung:
Es ist zu begrüßen, dass eine neue Kindertagesstätte in der Coens-Galerie in der Stadtmitte entsteht. Dabei müssen die politisch Verantwortlichen dafür Sorge tragen, dass es den Eltern möglichst problemlos ermöglicht wird, ihre Kinder in die Kindertagesstätte zu bringen.
Die Stadt Grevenbroich erhebt aus Sicht der Freien Demokraten bereits hohe Elternbeiträge für Kinder in einer Kindertageseinrichtung. Der fußläufig zu erreichende Parkraum rund um die Coens-Galerie ist begrenzt und wird durch die unlängst durch die Fraktionen von SPD, Grünen und „Mein Grevenbroich“ durchgesetzte Bevorzugung von Radfahrern auf der Karl-Oberbach-Straße weiter verknappt.
Aktuell kostet das Parken in der Coens-Galerie je angefangene Stunde 1,30 Euro, also werden für das Bringen und Abholen der Kindergartenkinder von Montag bis Freitag täglich 2,60 Euro fällig, monatlich insgesamt 52 Euro. Hier ist die Stadtverwaltung gefordert, für diesen speziellen Kreis eine kostengünstigere, idealerweise kostenfreie Lösung für das Kurzzeitparken im Rahmen des Bringens oder Abholens von Kindern in die neue Kindertagesstätte in der Coens-Galerie zu ermöglichen.
Es ist nicht mit der Lebenswirklichkeit berufstätiger Eltern zu vereinbaren, die Kinder mit dem Fahrrad aus allen Stadtteilen zur Kindertagesstätte in die Stadtmitte zu bringen. Es muss daher aus Sicht der Freien Demokraten dafür Sorge getragen werden, dass Bringen und Abholen der Kinder auch mit dem Auto möglich ist, ohne dafür (hohe) Parkgebühren zu entrichten. Gelingt dies nicht, wirken die fälligen Parkgebühren de facto wie eine weitere Belastung der Eltern, die Kinder gerade wegen ihrer Berufstätigkeit in eine Kindertagesstätte bringen müssen. Wir sehen daher in der erfolgreichen Umsetzung des o.g. Beschlussvorschlages einen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf in unserer Stadt.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Schumacher
Vorsitzender