Kenntnis der Regeln zum Besuch einer Kindertagesstätte mehrsprachig sicherstellen

Kita Sonnenblumenhaus Orken

Sehr geehrte Frau Vorsitzende Troles,

die FDP-Ratsfraktion bittet Sie gem. §2 (3) der Geschäftsordnung des Rates und seiner Ausschüsse um Aufnahme des o.g. Tagesordnungspunktes zur Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 30. Januar 2024:

Der Jugendhilfeausschuss beauftragt die Verwaltung, die Regeln zum Besuch einer Kindertagesstätte mehrsprachig an allen Kindertagesstätten (Kita) vorzuhalten und den Eltern in einer ihnen verständlichen Sprache auszuhändigen. Darüber hinaus bittet der Ausschuss die Verwaltung, die Leitungen der Kindertagesstätten zu bitten, die konsequente Einhaltung der Regeln zum Besuch einer Kindertagesstätte aktiv einzufordern und durchzusetzen.

Begründung zur Dringlichkeit und in der Sache:

Wir befinden uns mitten in der jahreszeittypischen Erkältungswelle. Heute berichtete die Neuß-Grevenbroicher Zeitung erst über die entsprechenden Herausforderungen. Darin wird Stadtsprecher Lukas Maaßen zitiert: „Es gibt klare Regeln, wann erkrankte Kinder die Kita besuchen dürfen und wann nicht.“ (Neuß-Grevenbroicher-Zeitung, 23. Januar 2024:  https://rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/grevenbroich-krankheiten-die-im-ersten-kita-jahr-haeufig-sind_aid-105206537, abgerufen: 23. Januar 2024, 19:55 Uhr).

Erst in dieser Woche haben sich Eltern der Kita Sonnenblumenhaus in Orken an Mitglieder der FDP-Ratsfraktion gewandt und um Abhilfe und Unterstützung gebeten, da sie den Eindruck haben, dass beispielsweise dort viele Kinder trotz Krankheit bzw. unmittelbar nach dem Abklingen der Symptome wieder in die Kita gebracht werden, obwohl klare Regeln zum Besuch existieren, wie auch Stadtsprecher Maaßen in der o.g. Presse erklärt.

Ein Informationsblatt zum korrekten Verhalten sei in der o.g. Kindertagesstätte als unterstützende Maßnahme in deutscher Sprache erstellt und verteilt worden. Die Eltern regen an, dass dieses Informationsschreiben auch in anderen Sprachen ausgeteilt werden, da viele Eltern unterschiedlichste Sprachen sprechen und die richtigen und wichtigen Hinweise zum korrekten Verhalten ggf. nicht vollständig von allen verstanden werden.

Aus Sicht der FDP-Ratsfraktion müssen sämtliche Maßnahmen unmittelbar ergriffen werden, die dem Ziel dienen, einen durchgehenden Betrieb in den Kindertagesstätten trotz Erkältungszeit zu ermöglichen. Den pragmatischen Vorschlag aus der Elternschaft der Zurverfügungstellung der relevanten Informationen auch in anderen Sprachen hält die FDP-Ratsfraktion durch kostenfreie Internetübersetzungsdienste für leicht und schnell umsetzbar. Zweifellos sind wir auch davon überzeugt, dass korrektes Verhalten ein vollständiges und korrektes Verständnis der Regeln erfordert und alle Maßnahmen unternommen werden müssen, dies zu gewährleisten. Dadurch wird das Infektionsrisiko reduziert und der Weiterbetrieb der Kindertagesstätten nicht durch Personalausfall und weitere Erkrankungen gefährdet.

Mit freundlichen Grüßen

Markus Schumacher