Konzept zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf dem Marktplatz in Wevelinghoven

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Krützen,

die FDP-Ratsfraktion Grevenbroich bittet Sie, nachfolgenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Verwaltungsrates der Stadtbetriebe AöR zu setzen:

„Der Verwaltungsrat der Stadtbetriebe Grevenbroich beauftragt die Verwaltung, ein Konzept zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf dem Marktplatz in Wevelinghoven zu erstellen und dieses dem Verwaltungsrat zur Beschlussfassung vorzulegen.“

Begründung:

Der Marktplatz in Wevelinghoven unterliegt einer sehr hohen Verkehrsbelastung. Dies ist primär dadurch bedingt, dass er als Parkplatz für die dort ansässigen Nahversorgungsmärkte genutzt wird. Hinzu kommen die Bring- und Holverkehre zur Gebrüder-Grimm-Grundschule und zur KiTa St. Martinus. Dabei sind manche Stellen unübersichtlich und es kann aufgrund von Ausparkvorgängen und Parkplatzsuchverkehr jederzeit zu Kollisionen kommen.

Auch wenn sich unseres Wissens bislang glücklicherweise keine Unfälle mit schweren Personenschäden ereigneten, so entstehen dort tagtäglich brenzlige Situationen. Immer häufiger werden Mitglieder der FDP-Ratsfraktion von besorgten Bürgerinnen und Bürgern angesprochen. Vor allem die Kleinsten unserer Gesellschaft sind massiv gefährdet, denn aufgrund der KiTa und Grundschule sind es sehr häufig Kinder, die rücksichtslosen Verkehrsteilnehmern teilweise schutzlos ausgeliefert sind.

Der Marktplatz in Wevelinghoven gilt aufgrund der verkehrsrechtlichen Bestimmung als „Verkehrsberuhigter Geschäftsbereich“ und ist mit einer Zonen-Geschwindigkeitsbeschränkung von 20 km/h beschildert.Die Unübersichtlichkeit an einigen Stellen macht es sogar erforderlich, meist mit noch geringerer Geschwindigkeit zu fahren.

Nichtsdestotrotz wird immer wieder beobachtet, dass einzelne Verkehrsteil-nehmer die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschreiten oder ohne Rücksichtnahme auf andere Verkehrsteilnehmer auf ihrem Vorfahrtsrecht beharren. Mangels Kontrollen und mangels baulicher Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung wird aktuell nicht gewährleistet, dass die Verkehrsregeln, vor allem zur Maximalgeschwindigkeit, eingehalten werden.

Die FDP-Ratsfraktion hatte die Problematik bereits zum Jahreswechsel 2018/2019 aufgegriffen (vgl. Vorlage Nr. 475/2018, behandelt im Bauausschuss am 14.03.2019). Seinerzeit hatte die FDP-Ratsfraktion konkrete Vorschläge zur Änderung der Verkehrsführung gemacht. In dieser Vorlage hatte die Stadtverwaltung auf schlüssige Art und Weise dargelegt, warum diese konkreten Ideen nicht umsetzbar sind. Alternativen zur Verbesserung der Verkehrssituation wurden in der Vorlage jedoch nicht aufgezeigt.

Seither hat sich die Situation jedoch nicht gebessert, sondern eher sogar noch verschlechtert. Umso wichtiger ist es, dass Stadtverwaltung und Stadtbetriebe auf Grundlage ihrer Expertise ein Konzept vorlegen, wie sich die Problematik spürbar verbessern lässt, um die Sicherheit vor allem der Kinder zu erhöhen. Dabei nimmt die FDP-Ratsfraktion ausdrücklich in Kauf, dass die verkehrliche Leistungsfähigkeit zu Gunsten der Verkehrssicherheit reduziert wird.

Mit freundlichen Grüßen

Markus Schumacher

Vorsitzender