Mensch-Tier-Bestattungen in Grevenbroich ermöglichen – Friedhofssatzung anpassen
Sehr geehrter Herr Krützen,
die FDP-Ratsfraktion Grevenbroich bittet Sie, nachfolgenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Verwaltungsrates AöR zu setzen:
„Der Verwaltungsrat der Stadtbetriebe Grevenbroich beauftragt die Verwaltung, die Friedhofssatzung der Stadt Grevenbroich dahingehend zu modifizieren, dass Mensch-Tier-Bestattungen auch im Stadtgebiet Grevenbroich möglich sind und dem Verwaltungsrat zur Beschlussfassung vorzulegen. Als Beispiel kann die Friedhofssatzung der Stadt Neuss herangezogen werden.“
Begründung:
Bereits im Jahr 2015 hat sich die FDP-Fraktion für Mensch-Tier-Bestattungen im Stadtgebiet stark gemacht. Leider wurde dem Anliegen bisher nicht nachgekommen und es ist aktuell immer noch nicht möglich, sich Seit an Seit mit der Urne eines verstorbenen vierbeinigen Freundes bestatten zu lassen.
Zwischenzeitlich sind Jahre vergangen, das Friedhofswesen hat sich weiterentwickelt. Neben originären Tierfriedhöfen existiert vielerorts, geregelt in jeweiligen Friedhofssatzungen, die Möglichkeit, die Urne eines verstorbenen Hundes oder einer Katze ins selbe Urnengrab beizulegen. Als Beispiel sei unsere Nachbarkommune Neuss genannt (vgl. §17a der dortigen Friedhofssatzung).
Für die FDP-Fraktion ist es wichtig, eine möglichst würdevolle Form der Bestattungen in Grevenbroich anzubieten. Die Auswahl der Bestattungsform ist eine hochindividuelle Entscheidung eines jeden einzelnen Menschen. Für viele Menschen ist das eigene Haustier ein wichtiger Wegbegleiter des eigenen Lebens.
Es gibt oft sehr enge emotionale Bindungen zwischen Menschen und Tieren und es existiert der Wunsch, nach dem eigenen Tod gemeinsam neben der Asche der bereits verstorbenen Haustiere bestattet zu werden.
Wer diesen Wunsch in sich trägt, soll nicht gezwungen werden, andernorts seine letzte Ruhestätte zu suchen. Es soll vielmehr die Möglichkeit eingeräumt werden, das Angebot der individuellen Möglichkeiten zu vergrößern.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Schumacher
Vorsitzender